Wie Unternehmen mit eigener Stromerzeugung Geld verdienen

Unabhängig von Preisschwankungen zu sein und dadurch Planungssicherheit zu erlangen – das können Unternehmen mithilfe einer Photovoltaik-Anlage erreichen. In der Energiekrise macht Photovoltaik somit einen der größten Erfolgsfaktoren aus.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Kauf einer Photovoltaikanlage können Unternehmen ihre Energiekosten nachhaltig senken und sich unabhängiger vom Strommarkt machen.
  • PV-Anlagen lassen sich vielfältig nutzen, etwa zur eigenen Stromversorgung, zum Betreiben von Wärmepumpen oder firmeneigener Elektroautos.
  • PV-Anlagen sind eine lohnenswerte Investition, wenn Unternehmen möglichst viel vom selbst erzeugten Strom nutzen.
  • Zudem werden neue und Bestands-Photovoltaik-Anlagen mit zinsgünstigen Krediten, verschiedenen Zuschüssen und regionalen Programmen gefördert. Darüber hinaus vergütet der Bund die Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Netz über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
  • Sie können Photovoltaikanlagen mieten, kaufen oder verpachten.

So gehen Sie vor

  • Lassen Sie sich zunächst ausführlich zu einer Photovoltaikanlage beraten und klären Sie die nötigen Voraussetzungen: Ist Ihre Dachfläche für eine Solaranlage ausgelegt? Welche Leistung benötigen Sie, um Ihren Strombedarf zu decken, möchten Sie überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen und macht ein Stromspeicher für Sie Sinn? Hierbei helfen Ihnen unsere Partner für Photovoltaik.
  • Um gegebenenfalls Förderungen in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie den Antrag vor dem Vertragsabschluss mit einem Photovoltaikhersteller einreichen und bewilligt bekommen.
  • Vor der finalen Auftragsvergabe sollten Sie mehrere Angebote einholen und vergleichen.
  • Viele Fachbetriebe bieten Komplettangebote an, die von der ersten Beratung über die Planung, Installation bis hin zur Inbetriebnahme der PV-Anlage alle wesentlichen Arbeiten einschließen.

Lösungen

ALLGEMEINES

Solarstrom: Energiequelle mit Zukunft

Photovoltaik nimmt eine Schlüsselrolle bei der nachhaltigen Strom- und Wärmeerzeugung ein. In Deutschland trugen im Jahr 2020 Photovoltaikanlagen zu 20 Prozent der Bruttostromerzeugung bei, Tendenz steigend. Davon werden etwa 70 Prozent der Energie auf Dächern und Fassaden erzeugt. Der Rest entfällt auf Freiflächen. In dieser Hinsicht kommt Unternehmen eine bedeutende Rolle zu. Denn mit ihren oftmals großen Dachflächen bergen sie ein enormes Potenzial für die Produktion von Solarstrom. Neben einer klimafreundlichen Investition sind Photovoltaikanlagen für Unternehmen in der Regel auch wirtschaftlich sinnvoll. So lassen sich mit einer eigenen PV-Anlage die Stromkosten beachtlich senken und lohnenswerte Renditen erwirtschaften. Außerdem ermöglicht die eigene Energieerzeugung eine gewisse Unabhängigkeit vom Strommarkt. Für eine optimale Nutzung der Sonnenenergie lassen sich Photovoltaikanlagen auch mit Wallboxen und Ladesäulen für Elektroautos kombinieren oder Sie betreiben mit Solarstrom Wärmepumpen für umweltfreundliches Heizen.

Unternehmen erhalten zudem beim Kauf einer Photovoltaikanlage durch verschiedene Förderprogramme finanzielle Unterstützung. Neben zinsgünstigen Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) profitieren Anlagenbetreiber, die Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen, von einer festen Vergütung, die über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) definiert ist.

Für Unternehmen mit großen Dachflächen oder Fassaden lohnt es sich in jedem Fall, über eine eigene PV-Anlage nachzudenken. Denn durch die Fördermittel und das Einsparpotenzial, das die Solaranlage zweifelsfrei bietet, können sich die Anschaffungskosten bereits nach wenigen Jahren amortisieren. Auch im Hinblick auf die derzeit steigenden Strom- und Heizkosten kann eine eigene Photovoltaikanlage eine clevere Investition darstellen.

Argumente für die Installation einer Photovoltaikanlage

  • Energiekosten senken

  • nachhaltige Stromerzeugung

  • Unabhängigkeit vom Strommarkt

  • Förderungen und Prämien für PV-Anlagen

  • Imagegewinn


BEISPIELE

Anwendungsbeispiele: Wie können Unternehmen eine Photovoltaikanlage nutzen? 

Eine Photovoltaikanlage setzt sich aus mehreren einzelnen Solarzellen zusammen. Diese bestehen aus bestimmten Halbleitermaterialien, die, vereinfacht gesagt, unter dem Einfluss von Sonnenlicht Elektronen in Bewegung versetzen und so Strom erzeugen. Der über die Solarmodule erzeugte Gleichstrom ist jedoch nicht für die haushaltsüblichen Steckdosen geeignet. Über einen Wechselrichter wird dieser in nutzbare Energie (Wechselstrom) umgewandelt. Diese Energie kann entweder unmittelbar verbraucht, mithilfe von Stromspeichern aufgenommen oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Ebenso können Unternehmen PV-Anlagen vermieten oder ihre Dachflächen verpachten. Photovoltaik bietet damit Unternehmen vielfältige Anwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten. Grundsätzlich eignen sich PV-Anlagen für die Befestigung auf/an:

  • Dächern

  • Fassaden

  • Freiflächen

Bei der sogenannten PV-Doppelnutzung werden Flächen, wie der Name bereits verrät, doppelt genutzt. Das gilt zum Beispiel für Photovoltaikanlagen, die entweder auf Gewässern, Parkplätzen (etwa als Überdachung) oder landwirtschaftlichen Flächen bei gleichzeitigem Nutzpflanzenanbau betrieben werden. Mithilfe der PV-Doppelnutzung sollen neue Solarstrompotenziale erschlossen werden.

Kombinationsmöglichkeit Wärmepumpe

Zudem können Unternehmen den selbst erzeugten Solarstrom nicht nur für den regulären Verbrauch nutzen, sondern auch mit weiteren Anlagen kombinieren. Zum Beispiel mit einer Wärmepumpe. Für den Betrieb der zukunftsfähigen Heizung wird Energie benötigt. Wird diese durch die Sonnenenergie gewonnen, ist eine Wärmepumpe besonders umweltfreundlich.

Kombinationsmöglichkeit Ladeinfrastruktur

PV-Anlagen lassen sich außerdem für das Laden von Elektroautos nutzen. Unternehmen, die also mit dem Gedanken spielen, auf Elektromobilität umzusteigen oder bereits eine Ladesäule oder eine Wallbox auf dem Firmengelände haben, können diese mit dem eigenen Sonnenstrom betreiben.  Um die Sonnenenergie optimal zu nutzen, eignet sich der Einsatz eines Energiemanagementsystems.


BETRIEB

Umstieg auf Photovoltaik: Wie gehen Unternehmen vor?

  • Im ersten Schritt sollten Unternehmen die baulichen Voraussetzungen abklären sowie sich ausführlich von einem Fachbetrieb beraten lassen: Wo soll die PV-Anlage installiert werden? Erfüllt das Dach die nötigen Voraussetzungen in  Bezug auf die Statik und Ausrichtung zur Sonne? Welche Anlagenleistung und welche Speicherkapazitäten benötigen Sie? Für Aufdachanlagen/Solardächer benötigen Sie keine Baugenehmigung, für PV-Freiflächenanlagen hingegen schon. Beachten Sie außerdem, dass vom Auftrag bis zur Installation mehrere Monate vergehen können, je nach Auslastung der Handwerksbetriebe. Planen Sie daher ausreichend Zeit für den Bau der PV-Anlage ein.

    Hinweis: Anträge auf Förderungen für eine PV-Anlage oder Speicher müssen schon vor dem Vertragsabschluss mit einem Anlagenhersteller oder Installationsbetrieb gestellt und bewilligt werden.

  • Wenn der Förderantrag bewilligt ist und Sie sich für einen Fachbetrieb entschieden haben, kann die PV-Anlage installiert werden. Theoretisch dürfen Anlagenbetreiber das auch selbst tun, davon ist aber dringend abzuraten, da die Hersteller jahrzehntelange Garantien von einer fachgerechten Montage abhängig machen. Hinzu kommt, dass für den Anlagenbau zunächst eine Unterkonstruktion montiert werden muss. Nach Fixierung der einzelnen Module werden weitere Bestandteile der Solaranlage, wie zum Beispiel Wechselrichter oder Speicher, installiert.

  • Nach erfolgreicher Installation der Anlage erfolgen der Netzanschluss und die Anmeldung beim zuständigen Stromnetzbetreiber. In der Regel übernimmt das ebenfalls der Fachbetrieb oder leistet Unterstützung. Des Weiteren müssen Sie die PV-Anlage und gegebenenfalls den Batteriespeicher bei der Bundesnetzagentur ins Marktstammdatenregister eintragen.  

    Tipp: Viele Photovoltaik-Hersteller bieten Komplettpakete an, die von einer ersten Bedarfsanalyse über die Installation bis hin zur Inbetriebnahme und Wartung der Solaranlage alle wichtigen Arbeiten einschließen.


FÖRDERUNG

Welche Investitionsförderungen und Prämien gibt es für Unternehmen?

Um die Energiewende voranzutreiben und den Ausbau von Photovoltaikanlagen zu beschleunigen, gibt es zahlreiche Fördertöpfe. Diese werden von unterschiedlichen Institutionen auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten und Förderungen – sowohl für neue als auch für Bestands-Photovoltaikanlagen – zur Verfügung gestellt. Neben Investitionsförderungen für die Anschaffung einer PV-Anlage können Anlagenbetreiber Prämien für den laufenden Betrieb erhalten. Förderungen sind möglich für:

  • den Kauf einer Photovoltaikanlage

  • die Anschaffung eines Stromspeichers

  • die Erzeugung von Solarstrom

  • und Mieterstrommodelle

Förderung durch die staatliche KfW-Bank

Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) unterstützt den Kauf, die Montage und die Erweiterung von Photovoltaik(bestands)anlagen mit zinsgünstigen Darlehen (Kredit 270). Diese können Unternehmen für Photovoltaikanlagen mit oder ohne Batteriespeicher beantragen, auch Stromspeicher genannt. Vorausgesetzt, die Anlage gewährleistet die Einspeisung des selbst erzeugten Solarstroms ins öffentliche Netz.

Förderung durch Einspeisevergütung

Photovoltaik wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Anlagenbetreiber können den Strom, der nicht für den Eigenverbrauch genutzt wird, ins öffentliche Netz einspeisen und erhalten dafür eine Vergütung für eine Laufzeit von 20 Jahren. Ab 2023 erhöht sich dieser Betrag, um den PV-Ausbau zu fördern. Solaranlagen über 100 Kilowatt Peak (kWp) installierter Leistung sind sogar dazu verpflichtet, ihren erzeugten Strom zu verkaufen. Die Anlagenbetreiber erhalten in dem Fall keine feste Einspeisevergütung, sondern den Börsenpreis für den Strom plus eine Marktprämie vom Netzbetreiber. So ist gesichert, dass ihnen kein finanzieller Nachteil entsteht. Für PV-Anlagen über 750 kWp gilt die Ausschreibungspflicht. Weitere Informationen zu den EEG-Fördersätzen finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur .

Förderung durch regionale Programme

Einige Bundesländer, Kommunen und Städte bieten ebenfalls Förderprogramme für den Ausbau von Photovoltaikanlagen an. Die Förderhöhe kann je nach Bundesland unterschiedlich ausfallen.


WIRTSCHAFTLICHKEIT

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage für Unternehmen?

Grundsätzlich gilt: Je mehr selbst erzeugter Solarstrom den eigenen Energiebedarf deckt, desto mehr Vorteile und Einsparpotenziale bietet eine Photovoltaikanlage. Grund dafür sind die niedrigen Stromerzeugungskosten mit Photovoltaik gegenüber den höheren Strombezugskosten. Dazu kommt es auf weitere Faktoren an: Wie groß ist die verfügbare Dachfläche, wie ist die Ausrichtung zur Sonne, wann wird der Strom benötigt, soll der Solarstrom für weitere Zwecke (zum Beispiel zum Betrieb einer Wallbox oder Ladesäule) genutzt werden und wie hoch ist der tatsächliche Energiebedarf?

Mit einem Batteriespeicher kann der selbst erzeugte Strom zwischengespeichert und zu den Zeiten genutzt werden, in denen die Solaranlage nicht ausreichend Energie liefert. So lässt sich der Eigenverbrauch nochmals steigern. Im Schnitt amortisieren sich Photovoltaikanlagen in Deutschland nach zehn Jahren. Das hängt vor allem von der PV-Anlagengesamtleistung, der Sonneneinstrahlung, dem Finanzierungsmodell und den Förderungen ab.


STEUER

Photovoltaikanlage und Steuern: Was ist zu beachten?

Mit einer Photovoltaikanlage fallen Kosten an. Nicht nur für die Anlage selbst, sondern auch für die Beratung, Installation und Wartung. Alle Kosten, die mit der Umrüstung auf Photovoltaik verbunden sind, können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Das macht sich vor allem bei großen PV-Anlagen bezahlt.

Außerdem ist zu beachten, dass Unternehmen, die mit einer Photovoltaikanlage Strom erzeugen und diesen zum Teil ins öffentliche Netz einspeisen und verkaufen, mit diesen Einkünften der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer unterliegen. Ausnahmen von dieser Regelung stellen Inselanlagen oder sogenannte Off-Grid-Anlagen dar, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind und entsprechend keinen Solarstrom einspeisen. Für alle Unternehmen, die umsatzsteuerpflichtig sind, fällt außerdem auf den selbst verbrauchten und verkauften Strom Umsatzsteuer an.

Welches Steuermodell sich für Sie am Ende am ehesten rechnet, hängt von Ihrer Anlagenleistung, Ihren Einkünften aus Ihrer unternehmerischen Tätigkeit und davon ab, ob Sie Ihre Anlage ans öffentliche Stromnetz anschließen. Dabei können Anlagenbetreiber auch von steuerlichen Begünstigungen profitieren. Ausführliche Informationen zu Photovoltaikanlagen und Steuern finden Sie auf der Seite der Finanzverwaltung.


UMWELTFREUNDLICHKEIT

Wie umweltfreundlich sind Photovoltaikanlagen?

Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenenergie in Strom um und gelten daher als nachhaltige Energiequelle. Um die Ökobilanz von Photovoltaikanlagen eindeutig beurteilen zu können, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden: die Herstellung der Solarmodule inklusive der Rohstoffgewinnung, Transporte und Verarbeitung, die Stromerzeugung einschließlich der Auswirkungen auf die Umwelt (zum Beispiel bei Solarmodulen auf Freiflächen) sowie die Entsorgung der Solaranlage.

Insgesamt betrachtet, haben Photovoltaikanlagen eine sehr gute Umweltbilanz. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE entstehen während des gesamten Lebenszyklus' einer Photovoltaikanlage (bei einer Nutzungsdauer von 30 Jahren) Emissionen in Höhe von gerade mal 50–67 Gramm (g) CO₂-Äquivalente pro Kilowattstunde (kWh). Zum Vergleich: Steinkohle- und Gaskraftwerke haben CO₂-Äquivalente von 499 g pro kWh.


HERSTELLER

Welche Photovoltaikhersteller gibt es und worauf ist zu achten?

Mittlerweile werden auf der ganzen Welt Solarmodule produziert. Entsprechend viele Hersteller gibt es. Lange Zeit waren deutsche Photovoltaikhersteller weltweit führend. Das hat sich verändert. Vor allem chinesische Unternehmen mit vergleichsweise günstigen Produkten setzen den deutschen Markt unter Druck.

Zu den bekanntesten deutschen Photovoltaikherstellern, die ihre Solarmodule auch in Deutschland produzieren, gehören unter anderem Solarwatt (Dresden), Heckert Solar (Chemnitz), Belectric (Kolitzheim) und AxSun (Laupheim-Baustetten). Daneben hat sich zum Beispiel der amerikanische Produzent First Solar am deutschen Markt etabliert. Genauso die japanischen Hersteller Sharp und Kyocera.

Bevor Sie sich für einen Hersteller entscheiden, lohnt es sich, mehrere Angebote zu vergleichen. Außerdem finden Sie über viele Produkte Testergebnisse im Internet. Bei der finalen Entscheidung sollten Sie bedenken, dass eine PV-Anlage eine langfristige Investition ist. Qualität zahlt sich aus.

FRAGEN & ANTWORTEN

Unternehmen, die ihren Strom künftig mithilfe der Sonnenenergie produzieren möchten, stellen sich anfangs die Frage: Ist es besser eine Solaranlage zu mieten oder zu kaufen? Die Antwort auf diese Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Wollen Sie hohe Anschaffungskosten vermeiden und sich um nichts weiter kümmern müssen, ist das Mietmodell eine mögliche Option. Hierbei kümmert sich der Anlagenbetreiber sowohl um die Installation, den Betrieb, die Wartung und nach Ablauf der Laufzeit (meist 15 bis 25 Jahre) auch um den Abbau sowie die Entsorgung der Solarmodule. Solche Angebote kosten im Monat etwa zwischen 60 und 200 Euro. Das klingt zunächst überschaubar, summiert sich jedoch im Hinblick auf die lange Laufzeit und ist am Ende fast immer teurer als der Kauf einer Anlage.

Unternehmen, die sich für den Kauf einer eigenen Photovoltaikanlage entschließen, müssen zunächst eine größere Investition tätigen. Außerdem kommen Kosten für die Installation, eventuell einen Stromspeicher und regelmäßige Wartung hinzu. Die vom Bund und Ländern bereitgestellten Förderungen leisten hierbei jedoch Abhilfe. Wenn Sie dazu noch einen hohen Eigenverbrauch haben, lohnt sich der Kauf einer Photovoltaikanlagen aus finanzieller Hinsicht.

Grundsätzlich lohnt sich für alle Unternehmen mit ausreichend großer Dach- oder Fassadenfläche und einem hohen Stromverbrauch der Betrieb einer eigenen Photovoltaikanlage. Wichtig ist, dass die Dachfläche die nötigen Voraussetzungen erfüllt.

Die Vorteile, die eine Photovoltaikanlage mit sich bringt, sind vielfältig. Doch damit sich die PV-Anlage am Ende rentiert, muss zunächst sichergestellt werden, dass die Dachfläche geeignet ist.  Entscheidend dafür sind die folgenden Punkte:

  • Statik

    Entspricht die Dachfläche den statischen Anforderungen für eine PV-Anlage? Ob und wie viel Last das freie Dach unter zusätzlichen äußeren Einflüssen wie Wind, Schnee und Regen aushält, wird bei der Prüfstatik ermittelt.

  • Ausrichtung

    Für eine optimale Sonnenausbeute ist eine Südausrichtung des Daches am besten. Eine Ausrichtung nach Osten und Westen ist ebenfalls gut. Weniger ertragreich ist die Nordausrichtung.

  • Neigung

    Neben der Ausrichtung ist die Neigung entscheidend. Flachdächer, wie sie viele Unternehmen haben, haben den Vorteil, dass man die Neigung der Module individuell ausrichten kann.

  • Verschattung

    Für einen effektiven Betrieb einer Photovoltaikanlage ist es wichtig, dass die Dachfläche keine oder möglichst wenig Schattenflächen aufweist.

  • Verfügbare Fläche

    Die freie Dachfläche ist nicht automatisch die verfügbare Dachfläche. Denn ein Teil der Fläche geht hinsichtlich von Laufwegen, Dachaufbauten, Fenstern, Verschattungen, Ausrichtung und Neigung des Dachs verloren. 

  • Netzverträglichkeit

    Es muss ermittelt werden, ob das lokale Stromnetz den Strom der PV-Anlage abnehmen kann. Die Netzverträglichkeitsprüfung erfolgt durch  den örtlichen Netzbetreiber.