Ladeinfrastruktur

Es gibt unterschiedliche Lösungsmodelle und Optionen im Bereich Ladeinfrastruktur. In unserer Übersicht beschreiben wir die wichtigsten Aspekte, die es zu beachten gilt.

Eine unternehmenseigene Ladestation betreiben

Der Betrieb einer Ladestation ist für die meisten Unternehmen eine gute Entscheidung, da der Bereich der Elektromobilität wächst. Das Aufladen an der eigenen Säule ist günstiger als an öffentlichen Ladepunkten, wo Fremdanbieter mitverdienen. Wie umfangreich die Ladeinfrastruktur sein sollte, hängt vom individuellen Bedarf beziehungsweise der geplanten Nutzung ab – Ladesäulen von Unternehmen können auch für Kunden, Geschäftspartner oder die allgemeine Öffentlichkeit freigegeben werden.

Ladeinfrastruktur vermieten

Für viele Unternehmen macht es Sinn, ihre Ladeinfrastruktur Kunden oder Geschäftspartnern als Service zur Verfügung zu stellen. Dabei ist es am einfachsten, einen Dienstleister mit der Abwicklung und Abrechnung zu beauftragen. Finanziell lukrativ ist das Vermieten der Ladeinfrastruktur im größeren Stil in der Regel (noch) nicht, weil die bisher geringe Zahl der Elektroautos eine hohe Auslastung der Ladepunkte verhindert.

Der erste Schritt: Die Planung der Ladeinfrastruktur

Während die Planung einer Wallbox verhältnismäßig unkompliziert ist, kann die Installation einer Ladesäule relativ aufwendig werden. Denn oft stehen Umbauarbeiten an, und gegebenenfalls müssen Kabel über längere Strecken verlegt werden. Unternehmer können diese Planung an Dienstleister abgeben, die Komplettangebote verkaufen. 

Solche Komplettlösungen für die Ladeinfrastruktur werden von spezialisierten Unternehmen und auch vielen Energieversorgern angeboten. Das heißt, sie übernehmen die komplette Planung, koordinieren gegebenenfalls Handwerker und melden den Ladepunkt an. Der Unternehmer erhält also einen voll funktionsfähigen Ladepunkt.

Der zweite Schritt: Elektroinstallation & Hausinstallation

Die Elektroinstallation oder Hausinstallation einer Wallbox muss von einem Elektrofachmann vorgenommen werden. Entscheidend ist dabei eine separate Zuleitung. Zudem werden Schutzeinrichtungen gegen Gleich- und Wechselstromfehler integriert.

Eine Wallbox wird an der Wand oder auf einem externen Ständer montiert. Es gibt bei Wallboxen verschiedene Leistungsklassen. Oftmals dauert das Aufladen mit ihnen länger als an einer Ladesäule. Zudem verfügen sie – anders als die meisten Ladesäulen – nur über einen Ladepunkt. Es kann also jeweils nur ein Fahrzeug angeschlossen werden.

Alternativ zum Kauf: Ladeinfrastruktur leasen

Verschiedene Anbieter, allen voran zahlreiche lokale Energieversorger, bieten Unternehmen an, Ladeinfrastruktur zu leasen. Gegen eine feste monatliche Gebühr kümmern sie sich für einen bestimmten Zeitraum um Installation, Betrieb und Wartung. Der abgenommene Strom wird zusätzlich bezahlt. Dafür gibt es in der Regel spezielle Autostrom-Tarife.